Magazin

SPURWECHSEL

 DAS MAGAZIN DER SCHWARZENBRUCKER GRÜNEN

Nummer 4 unseres Spurwechsel-Magazins

folgt im September

Nummer 3 unseres Spurwechsel-Magazins

Hier ist die dritte Ausgabe des neuen „Grünen Magazins“ des Ortsverbandes und der Fraktion von Bündnis90/ DIE GRÜNEN Schwarzenbrucks .

Zeitenwende

Deutschland ist am Morgen des 24. Februar 2022 besonders unsanft in einer neuen Welt aufgewacht. Der russische Angriff auf die Ukraine, der an diesem Tag begann, hat zwei Überzeugungen aufgeweicht, an denen vor allem Deutschland jahrelang festgehalten hat: dass internationale Konflikte zum einen durch Völkerrecht und Diplomatie, zum anderen durch einen freien globalen Warenverkehr eingehegt werden können.
Das Recht ist verstummt, die Handelsbilanzen verlieren an Wert – die Waffen sprechen. Und sie tun dies mit einer hemmungslosen, entfesselten Brutalität, die sich kaum in Worte fassen lässt. Russland bombt in der Ukraine den Traum einer liberalen, rechtsstaatlichen und demokratischen Ordnung in Schutt und Asche. Russland führt zwar Krieg gegen die Ukraine, sein Angriff richtet sich aber indirekt auch gegen die Grundprinzipien unserer westlichen Ordnung, von der die Ukraine in den letzten Jahren zunehmend inspiriert war.
Dies macht uns vor Ort wieder vieles sehr deutlich: Unsere Ordnung, unser Staat ist nicht nur Dienstleister, der just in time und maßgeschneidert Freiheit und Wohlstand nach individuellen Wünschen zu liefern hat und den wir verächtlich machen und bekämpfen können, wenn das Gelieferte nicht unseren Vorstellungen entspricht.
Unsere Ordnung bietet jedem Einzelnen von uns auch einen grundlegenden, existentiellen Schutz, für den wir alle einstehen und den wir verteidigen müssen. Zivilisation ist nicht, wie wir lange Jahre geglaubt haben, einfach so vorhanden. Sie hat ihren Preis. Und sie überlebt nur, wenn wir alle bereit sind, für sie Verantwortung zu übernehmen. Zivilisation richtet sich nicht nach uns. Wir müssen uns stattdessen in unserem Tun daran ausrichten, was dem Erhalt unserer Zivilisation dient. In diesem Perspektivwechsel besteht die Zeitenwende, von der Olaf Scholz sprach.
Es ist großartig, dass alle Fraktionen des Schwarzenbrucker Gemeinderats ihre Zwistigkeiten vorübergehend haben ruhen lassen, um gemeinsam an Bürgermeister Holzammer zu appellieren, ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen.
Doch wir müssen mehr tun. Schwarzenbruck braucht endlich eine Ortsentwicklung, die unsere Gemeinde auch in Hinblick auf grundlegende zivilisatorische Erfordernisse widerstandsfähig macht. Wenn selbst FDP-Finanzminister Lindner erneuerbare Energien als „Friedensenergien“ bezeichnet, die russischem Erdgas vorzuziehen sind, leitet sich vor Ort die Forderung ab, in den kommenden Jahren stärker in Klimaschutz statt in zusätzliche Parkplätze zu investieren. Umso wichtiger ist es, die Position des Klimaschutzmanagers schnell zu besetzen, um alle Möglichkeiten zum Klimaschutz zu erschließen und Fördermaßnahmen abzuleiten.
Der Ukraine-Krieg macht somit auch deutlich: Klimaschutz und erneuerbare Energien auch vor Ort sind nichts, worüber man vielleicht mal demnächst nachdenken könnte. Sie sind eine unabdingbare und sofort auch kommunal mit aller Kraft anzugehende Forderung, wenn wir unsere zivilisatorische Ordnung schützen und verteidigen wollen.


Die Zeitenwende betrifft uns alle. Auch in Schwarzenbruck.

Nummer 2 unseres Spurwechsel-Magazins

Hier ist die zweite Ausgabe des neuen „Grünen Magazins“ des Ortsverbandes und der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schwarzenbrucks .

„Damit alles so bleibt wie es ist, muss sich alles ändern“

Dieses Zitat aus Guiseppe Tomasi de Lampedusas Roman „Der Leopard“ beschreibt treffend das Dilemma, in dem wir alle stecken: Wenn wir langfristig allen zukünftigen Generationen ein Leben ermöglichen wollen, das dem unsrigen an Freiheit und Wohlstand ähnelt, muss jeder Einzelne von uns heute beginnen, seinen ressourcenverbrauchenden Lebensstil zu ändern. Gelingt dies nicht, dürften wir noch erleben, wie Teile der Erde nur unter sehr hohen sozialen und wirtschaftlichen Kosten bewohnbar bleiben. Heute noch grüne Landstriche, werden sich schnell in Wüsten verwandeln, wenn sie – wie der amerikanische Nordwesten im Juni – über eine längere Zeit Temperaturen um 50º C ausgesetzt sind.

Ohne politische Unterstützung wird eine breitenwirksame Änderung unseres Lebensstils nicht gelingen.
Unsere Infrastruktur muss von Ressourcenverbrauch und fossiler Energieerzeugung schnellstmöglich auf Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und regenerative Energieerzeugung umgestellt werden. Wir brauchen schnell eine andere Energie-, eine andere Verkehrs-, eine andere Landwirtschafts-, eine andere Wirtschaftspolitik.
Und wir benötigen eine Politik des sozialen Ausgleichs, die einen ökologisch verantwortungsvollen Lebensstil nicht nur den Reichen ermöglicht.

Bündnis 90 /DIE GRÜNEN sind bereit, diese Herausforderung anzugehen.

Vielen ist das Wahlprogramm der Grünen zu „bürgerlich“. Anderen geht es viel zu weit. Wenn sich alles ändern muss, damit alles so bleibt, wie es ist, wird man es niemandem recht macht können. Aber allen, denen die Zukunft unserer Kinder und unserer Enkel am Herzen liegt, egal mit welcher Partei sie sympathisieren, muss bei
der Wahl am 26. September folgendes klar sein:

Die Wissenschaft ist sich weitgehend einig darüber, dass uns noch ca. 10 Jahre bleiben, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels einzudämmen. Schaffen wir in den kommenden 10 Jahren keine echte Wende, dürften dessen schon sichtbare Folgen unumkehrbar und vor allem unkontrollierbar werden. Wir stimmen
am 26. September also über nichts Geringeres als darüber ab, ob und welchen Beitrag wir dazu leisten wollen, dass die Erde dauerhaft für unsere Kinder, Enkel und alle nachfolgenden Generationen ein bewohnbarer Ort bleibt. Das heißt auch: Egal, ob man die Grünen mag oder nicht.

Nur mit starken Grünen in Regierungsverantwortung besteht die Chance, all die nötigen Strukturveränderungen anzugehen, die unseren Kindern und Enkeln die Erde lebenswerten Ort hinterlässt.

Nummer 1 unseres Spurwechsel-Magazins

Hier ist die erste Ausgabe des neuen „Grünen Magazins“ des Ortsverbandes und der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Schwarzenbrucks .

Warum ein eigenes „Grünes Magazin“ für Schwarzenbruck?
Da wir ein kleiner Ortsverband und bisher auch eine kleine Fraktion im Gemeinderat sind, sind unsere Möglichkeiten, Aktionen und Ideen wie die Kindertheatervorstellungen und der Grüne Markt der Ideen automatisch begrenzt, meist auf ein einziges Thema bezogen und im Gemeinderat von Mehrheiten abhängig.
Uns liegt es aber am Herzen, Sie in größerem Umfang über uns, unsere Ideen und Ziele und unsere Partner zu informieren – und das nicht nur politisch im Sinne von „wir sind gegen das, was die anderen wollen“. Dies führt zu keiner Entwicklung und man kommt nicht voran, indem man nur „gegen“ etwas arbeitet. Wir wollen „für“ etwas arbeiten: Für Schwarzenbruck und für ein lebens- und liebenswertes Umfeld, das auch noch für unsere Kinder und Enkel*innen lebenswert sein soll. Dafür
haben wir konkrete Ideen und blicken aus ganz verschiedenen Lebensperspektiven und mit unterschiedlichen Erfahrungen auf unseren Ort. Teils als Zugezogene und relativ Neue, aber viele von uns stammen auch aus Schwarzenbruck oder sind nach längerer Abwesenheit wieder zurückgekehrt.

Warum „Spurwechsel“?
Viele gesellschaftliche und politische Entscheidungen der Vergangenheit waren passend für ihre Zeit. Aber spätestens seit den großen Bewegungen wie „Fridays for Future“ und seit der Corona-Pandemie ist den meisten klargeworden, dass ein einfaches und möglichst schnelles „Weiter so“ uns Menschen und unsere Lebensgrundlage krankmacht und unseren Kindern und Enkelkindern ihre Lebensgrundlage nimmt. Was jeder und jede von uns tun kann, damit dies nicht geschieht, dass es
dabei nicht um ein „Wegnehmen“ und „Verbieten“ geht und das, was wir tun – das möchten wir Ihnen
hier vorstellen.
Und vielleicht merken Sie, auch wenn Sie kein/e Grünen-Wähler/in sind, bei der ein oder anderen Idee: „Stimmt – das wäre schön für Schwarzenbruck.“ Dann informieren wir Sie natürlich auch gerne, wie Sie uns bei unserer Arbeit unterstützen können. Denn eines ist klar: Nicht erst seit Corona sind die Herausforderungen auch bei uns im kleinen Ort so groß, dass wir sie nur zusammen meistern können. Dass man dabei aber auch viel Freude haben kann: Das möchten wir Ihnen vermitteln! Also wünschen wir Ihnen erst einmal viel Freude beim Lesen und vielleicht sehen wir uns ja einmal bei Gelegenheit!